28. Studienreise: Georgien – christliche Traditionen zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer
Flugreise 11. -18. Juli 2022
Thomas Huth, KunsthistorikerZwischen Europa und Asien, zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer hat das zahlenmäßig kleine Volk der Georgier trotz zahlloser Fremdherrschaften seine kulturelle und nationale Identität behaupten können. Ein kleines Wunder, wenn man bedenkt, dass das Osmanische Reich, die Perser oder das Zarenreich zu den unmittelbaren Nachbarn zählen. Das 327 als Staatsreligion eingeführte Christentum war dabei einer der wichtigsten Faktoren – Georgien zählt zu den ältesten christlichen Nationen überhaupt. Zahlreiche Zeugnisse dieser langen Tradition haben türkische Fremdherrschaft, persische Besatzung und die Sowjetzeit überdauert und gewähren einmalige Einblick in eineinhalbtausend Jahre christliche Baukunst. Aber nicht nur die vielfältigen Baudenkmale dieser viele tausend Jahre alten Kulturlandschaft lohnen eine Reise ans südöstliche Ende Europas, auch die höchst unterschiedlichen Landschaften zwischen den subtropischen Schwarzmeerufern und den ewig schneebedeckten Fünftausendern machen Georgien zu einem faszinierenden Reiseland.
Da Georgien nicht einmal so groß wie Bayern ist, lässt sich diese Vielfalt auch im wahren Wortsinn recht bequem erfahren. Und wenn es denn doch einmal etwas anstrengender ausfällt, hat Georgien noch einen wohlschmeckenden Aufmunterer bereit, den Wein. Vielleicht ist das Land sogar die Wiege des Weinbaus schlechthin.



