01. Kunstgeschichte: Der Impressionismus

Thomas Huth, Kunsthistoriker

... oder die Kunst der Leichtigkeit des Seins als Farberlebnis

Ein flüchtig gemaltes Bild des Sonnenaufgangs im Hafen von Le Havre betitelte Claude Monet 1872 mit dem Wort „Impression“. Damit schuf er sicher ungewollt die Bezeichnung für einen neuen Stil der Malerei, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Stimmung des Augenblicks in seiner ganzen Schönheit der Vergänglichkeit zu entreißen. Vorbereitet wurde diese Entwicklung durch eine neue Sicht auf die Natur, die sich in der Freiluftmalerei der Schule von Barbizon schon in der Mitte des 19. Jh. angekündigt hatte. In den letzten Jahrzehnten des 19. Jh.eroberten dann Künstler wie Monet, Manet, Sisley, Renoir, Caillebotte, Degas und viele andere die Herzen des modernen Publikums, das von der betulichen Schwere der klassischen Akademiekunst genug hatte. Da die Impressionisten ihre neue, überaus farbenfrohe Kunst mit neuen Themen wie der aufkommenden Freizeitgesellschaft, dem mondänen Großstadtleben und der Naturdarstellung verbanden, erschufen sie eine Bilderwelt, die weit über die Grenzen Europas hinaus verstanden und geschätzt wurde.
Das Seminar befasst sich mit den Wurzeln des Impressionismus in der Pleinairmalerei im Wald von Barbizon, den gefeierten Künstlern des Impressionismus und mit den Zeitumständen, die diese Kunst erst möglich machten.

60,- Mitglieder (70,- Nichtmitglieder)
Di., 04. November 2025, 3 Termine
10.00 - 11.30
In den Räumen der MbW
mind. 8
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