10. Geschichte: Geschichte der europäischen Stadtbaukunst

Thomas Huth, Kunsthistoriker

Nichts hat die Entwicklung des Menschen so sehr beschleunigt wie die Entstehung der Stadt. Seit es die Stadt gibt, ist sie eine Art Laboratorium der Ideen. Hier konnte man sich austauschen, rasch voneinander lernen und nicht zuletzt beförderte auch die Konkurrenz auf engstem Raum den Fortschritt. Fast so lange wie es Städte gibt, wird auch über deren Gestaltung gestritten. Wie soll es aussehen, das „große Zuhause“ der Menschen? Soll es möglichst gut funktionieren oder soll es in erster Linie „schön“ sein? Oder gibt es einen dritten Weg?
Wir wollen die Antworten, die Europa auf diese Fragen gab, vorstellen, wobei der deutschsprachige Raum einen Schwerpunkt bilden wird. Von den Planstädten der griechisch-römischen Antike über die div. Stadtmodelle des Mittelalters führt die Entwicklung zu den ästhetisch anspruchsvollen Projekten der Renaissance und des Barocks. Die Industrialisierung und die Erschließung für den modernen Verkehr zwangen im 19. / 20. Jh. zu neuen Lösungen und ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen.

Die großen Metropolen Rom, Venedig, Wien, Amsterdam und Paris werden dabei Themen sein, aber auch besonders kunstvolle Stadtbauprojekte wie Bern, Nancy, Salzburg, Dresden, die Gartenstadtidee oder die Stadtbauideen des Bauhauses und eines Ernst May. 

60,- Mitglieder (70,- Nichtmitglieder)
Do., 6./13./20. November 2025
19.00 – 20.30
In den Räumen der MbW
mind. 8
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